Die Flugfunk u.- Funk Navigations berechtigung erst Jahre später beim "Funkamt" in der Flugsicherungsstelle am Hamburger Flughafen gemacht.
Im ersten Jahr folgende Typen im In u- Ausland (Amsterdam, Brüssel, Edinburgh...) als Verantwortlicher Flugzeugführer geflogem :
Cessna 140 mit Spornrad, Urmodell aus den 1940er.
C150, auch die mit Manuelle Hand- Hebel betätigte Landeklappen.
C150 Aerobat mit verstärkte Struktur für Kunstflug, mit 6 Stunden Tanks.
C172 Skyhawk C182 Skylane
Robin DR30 2x2 Tiefdecker mit Schiebehaube, die FR172 (Rote, "Red Baron") Reims Rocket mit Verstellprop. von Reims Aviation.
EDDL (Düsseldorf) Maschine wird betankt.
Erster Nachtflug von Köln/Bonn. Start auf der 32R nach Düsseldorf bei schlechter Sicht und Nieselregen, die Flugroute = Umweg über Wipper und Barmen VOR`s, Drehfunkfeuer für Mittelstecken Navigation. Flugzeugtyp: FR172 Reims Rocket mit Verstellpropeller u. Continental 360H Einspritzmotor. Idioten sichere GPS gab es noch nicht.
GCA Cround Controlled Approaches (bodengesteuerte Anflüge): mit einer Cessna 207 (Skywagon) über Düsseldorf im Dezember 71 Blind- anflugverfahren (bei klarer Sicht) als Übung für Fluglotsen durchgeführt. Fast zweieinhalb Stunden Anflüge auf die RNWY 06 und Durchstarten über die Bahn ohne aufzusetzen.
Near Miss : Kurz nach dem Start von Dortmund aus zurück nach Düsseldorf per "special VFR"... noch im unkontrollierten Luftraum sichteten wir im Schneegestöber, genau vor uns und leicht nach oben versetzt, den zuvor gestarteten Polizeihubschrauber, der fast zeitgleich um 180° in unsere Richtung wendete und knapp über unsere Maschine hinwegschoss, wobei wir ein wenig durchgeschüttelt wurden. Das Ganze ging so blitzschnell, dass eine Reaktion kaum möglich war. Die Hubschrauber-Besatzung hat gar nicht bemerkt, wie knapp sie an Walhalla vorbei geflogen sind. Für Sichtflug waren die Wetterbedingungen zeitweilig unter Minima.
Pilotenfehler
Nach der Rückkehr von einem Flug fuhr ich von Hangar 1 auf der Umlaufstrasse zum Terminalgebäude. Kurz vor meinem Wagen brach der Flughafenbegrenzungs- Zaun vor der Rwy 34, die Nase einer Cessna 182 kam mit verbogenem Propeller schlitternd vor mir zum Stehen. Zeitgleich stiegen die fast unverletzten Insassen aus der Maschine und ich selbst aus meinem Wagen aus.
Mit der Flugzeug-Nase und den demolierten Zaun zwischen uns, stammelte ich, wohl genau so wie die Insassen unter leichtem Schock, irgend einen Blödsinn. Stieg wieder in meinen Wagen ein, wendete und fuhr zurück zum Hangar, um Hilfe zu holen. Die Flugsicherung hatte aber schon Alarm gegeben. In der Annahme er würde den Rückflug nach Düsseldorf ohne Aufzutanken schaffen, ging ihm dämlicherweise der Sprit während des Endanfluges auf der Rnwy 34 aus und er versuchte noch im Gleitflug die Bahn zu erreichen. Wenn der Sprit nur Sekunden früher ausgegangen wäre, hätte er im "bebauten Gebiet aufsetzen müssen"! Nicht nur den kleinen sondern auch Linenmaschinen ist schon der Sprit ausgegangen; durch Piloten- bzw. Bordingenieur-Fehler.
Der Landeanflug auf die inzwischen stillgelegte Rwy 34 führte in der Regel direkt über die Düsseldorfer Innenstadt!
Obsolete Anflugkarte Düsseldorf EDDL 1976
mit 16/34
"Finkenwerder Airlines"
Während eines Fluges bekam ich mit wie ein Geschäftsreiseflugzeug ein Near-Miss mit einer Spantax Coronado im Düsseldorfer Luftraum meldete. Die Flugsicherung fragte den Piloten erstmal nach seinem QNH (Höhenmessereinstellung), wohl in der Annahme, diese wäre falsch eingestellt. Sie war korrekt. Die Spantax flog auf falscher Flughöhe.
Im Dienst auf dem Flughafen Hamburg bei der Ankunft der Spantax CV990 nach dem vier Minuten Flug aus Finkenwerder und ich begegnete dem Spantax Chefpiloten, der das Husarenstück? vollbrachte (Boulevard- Presse!),statt in Fuhlsbüttel, bei guter Sicht,.........
...auf den HFB Hamburger Flugzeugbau bzw. MBB Werksflugplatz (heute Airbus) in Finkenwerder auf der anderen Elbseite zu landen. Die
Presse behauptete, dass wohl nie wieder eine derart grosse Maschine in
Finkenwerder landen würde!! Na ja damals gab es noch keine A380 und die Werkspiste war wesentlich kurzer.
Trotz immer besser werdender Navigationshilfen ist es immer wieder mal passiert, auch bei renommierten Fluggesellschaften unter vielen anderen eine PanAm Boeing 707 statt in London Heathrow auf dem RAF Flugplatz Northolt, eine Continental Boeing 737 statt in Miami in Opa Locka, eine Air France 727 statt in Eliat, Israel in Aqaba, Jordanien!, eine Northwest DC10 statt in Frankfurt in Brüssel gelandet!
Ich stand im damaligen neuen Kontroll- Turm in Düsseldorf und unterhielt mich mit dem Schichtleiter. Er ergriff das Mikrofon um eine gerade gestarteten Aeroflot Besatzung zurecht zu weisen, diese hatten die Abfluganweisungen missachtet, bzw. nicht verstanden. Weltweite Sprachverständigungs- probleme im Luftverkehr, auch schon mal bei deutschen (Linien) Piloten.
Auf dem Flugplatz Grefrath im Endanflug vor mir ein Schulungsflugzeug mit einem LTU Steward in der PPL Ausbildung auf einem Platzrunden Alleinflug. Viel zu langsam, zu tief und ein kleiner Zaun vor sich, zog er die Steuersäule ohne Gas zu geben und was kommen musste geschah auch. Er überzog die Maschine und diese machte einen Kopfstand. Der Pilot kletterte unverletzt aus und der Fluglehrer tobte.
Foto: Düsseldorf vor Hanger 1
Chef Piloten
Ganz am Anfang meiner BEA Zeit in Hamburg bekam eine Maschine der Lufthansa die Freigabe für die Rnwy23. Zeitgleich war eine unserer Viscounts im Endanflug auf die 23 und zur Landung freigegeben! Nachdem er das Hindernis auf der Bahn sah startete Capt. Pleasance durch und überflog den Platz im Tiefflug, unvorschriftsmässig in der Hitze des Gefechts, wie er uns nach der Landung erzählte. Später tauchte der verantwortliche Lotse bei uns im Vorfeldbüro auf, nachdem er bei der Lufthansa war und wollte wissen, ob wir ihn "verpfiffen" hätten. Unsererseits hätte es schon wegen des unorthodoxen "go around" im Tiefflug, keine Beschwerdegegeben.
Im Januar 1968 während des Anfluges einer Lufthansa Convair Metropolitan aus Stuttgart begann eine PanAm 727 ihren Startlauf, wie sich herausstellte ohne Freigabe! Die Convair musste durchstarten. Der verantwortliche 727 Flugzeugführer war der IGS (Internal German Service) PanAm 727 Chefpilot persönlich. Den Zusammenstoss zweier Boeing 747 der PanAm und KLM 1977 auf Teneriffa, das 583 Menschenleben kostete, wurde durch schwerwiegende Fehler aller beteiligten Piloten verursacht. Laut Untersuchungsbericht war der Hauptschuldige der KLM "Chefpilot" der keine Start Erlaubnis hatte! Das schwerste Flugzeugunglück im 20. Jahrhundert hat mich persönlich berührt, da ich mich mit meiner Familie zeitgleich in einer anderen PanAm 747 auf dem Wege von London nach Los Angeles über den Atlantik befand. Die verunglückte Pan Am 747 kam aus Los Angeles.
Solange Menschen im Cockpit sitzen werden solche Vorkommnisse sich wiederholen.
Von PPL Piloten bis zum ChefLinienpiloten -alle- machen mal fehler, manche werden bekannt manche nicht.
Nakajima C6N
Meine Frau und ich haben diese Japanische C6N auf einer Pazifik Insel von Gestrüpp befreit. Fünf Jahre später wurde sie geborgen.
Boeing Stearmann Cropdusters
ME 109 und HE 111
Ein besonderes Erlebnis am 20.11.1971 bei einer Zwischenlandung auf dem Flugplatz Siegerland im Schnee. Dort war eine ME109 ( BF109 ) und eine Heinkel 111 abgestellt. Die ME109 Kanzel war leider abgedeckt.
Die HE111 Einstiegsluke war nicht veriegelt und wir konnten in diese Maschine einsteigen. Es handelte sich bei beiden Maschinen um die spanische Lizenzversionen von CASA. Die Instrumente in Spanisch. Teilnehmer des Films "Die Luftschlacht um England". Was für ein Gefühl auf dem Flugzeugführersitz in der Kanzel einer Flugbereiten Heinkel 111 sitzen zu dürfen. Heute steht sie im Deutschen Museum in München.
ADIZLuftverteidigungs u. Identifizierungszone
Hamburg VFR Approach Chart 1976 (Obsolet)
Im Hamburger Osten began schon die damalige ADIZ (Air Defence Identification Zone). Die NATO Luftverteidigungs und identifizierungszone war eine 30 bis 50 km breite Verbotszone entlang der gesamten DDR und CSSR Grenze. Der Himmel über Deutschland war damals geteilt. Ein
unangemeldetes Flugzeug bekam schnell Besuch von Abfangjägern. Siehe damalige VFR Anflugkarte von Hamburg rechte Seite.
GB Flugschüler Handbücher aus den 1960er
Flight without Formulae & Student and Private Pilot`s Handbook.
Flughafen Hamburg 1960er mit alten Radarturm im Hintergrund. Im vordergrund eine Queen Air, mit der jungen Königen der Lüfte Ingrid Wagner.
Meine Musterberechtigung Reichte für eine Queen Air nur als Co-Pilot)